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Portrait Marianne Lindner

Deutschland 2002
Regie und Drehbuch: Steffi Kammermeier
45 Minuten

Marianne Lindner, ©BR

Marianne Lindner, ©BR

Schon als kleines Mädchen wusste sie, dass sie nichts anderes als Schauspielerin werden wollte. Dass sie sich allerdings von einer sächselnden Jeanne d’Arc zu einer der großen bayerischen Volksschauspielerinnen entwickeln würde, das hat Marianne Lindner damals nicht geahnt.

Marianne Lindners Lebensweg von der Thüringer Schuhhändlertochter zur perfekt-bayerischen „Haslocherin“, hin zur Serienmutter der „Familie Meier“ und hin zu all den reschen Weibsbildern, die sie in rund 200 Bühnenstücken, Serien, Fernsehspielen und Komödienstadeln verkörperte, zeichnet Steffi Kammermeiers Porträt nach, mit dem der Bayerische Rundfunk ihr zum 80. Geburtstag gratuliert.

Marianne Lindner mit Steffi Kammermeier

Marianne Lindner mit Steffi Kammermeier

Kollegen und Regisseure wie Erni Singerl, Franz Xaver Bogner, Monika Baumgartner und Werner Asam kommen zu Wort und bescheinigen der temperamentvollen Vollblutschauspielerin, dass sie immer schon, und zu Recht zu den ganz Großen der bayerischen Bühne gehört.
Herzlichen Glückwunsch, Marianne Lindner!

Hinterlassenschaften

Deutschland 2002
Regie und Drehbuch: Steffi Kammermeier
Produzent: Stefan Fricke/Cinema 88
Kamera: Christian Reitz
Kamera-Assistenz: Herbert Sporrer, Lars Mündt
Schnitt: Ulla Möllinger
Schnittassistenz: Regina Seehuber
Musik: Rudolf Gregor Knabl
Mischung: Jan Bennert
Sound-Editor: Manfred Schmid
Licht : Steph Erhardt, Gerald Schöll, Toni Brucker, Stepan Novotny
Bühne : Reiner Sprunck
Regie-Assistenz: Birgitta Nübel
Script/Continuity: Sandra Gerstberger
Szenenbild: Barbara Becker
Requisite: Laszlo Oelvedy, Dieter Lotzmann, Udo Wessiak
Bauten: Georg Bülling
Kostüme: Nicole Schlier
Kostüm-Assistenz: Heike Schenk-Wuttke
Garderobe: Christine Splett, Ann-Britt Rösch
Maske: Jo Braun, Kerstin Kreutzer
Ton: Alexander von Zündt
Ton-Assistenz: Peter Brückelmair, Katrin Hertzberg
Special-Effects: Peter Lange, Dirk Lange
Stunt: Jörg Pohl
Produktionsleitung: Gilbert Möhler
Aufnahmeleitung: Claudia Laux, Frank Fuchs
Standfotos: Scott Kuckler
Redaktion: Hubert Haslberger
Darsteller: Franz Thaller, Fred Stillkrauth, Magdalena Gallweber, Christa Berndl,
Georg Thaller, Andreas Nickl, Franziska Gallweber, Jule Ronstedt, „Wigg“ Thaller,
Robert Giggenbach, Charlotte Thaller, Lilly Forgàch, Maria Banz, Agathe Taffertshofer,
Marko Banz, Drago Ragutin, Anna Banz, Teresa Ragutin, Ferdinand Hornung,
Andreas Borcherding, Dr.Benno Kolbereder, Reinhold Lampe, Graf Otto v. Wildenberg,
Sepp Schauer, Willi Kreill, Johann Schuler, Lisl Huber, Marianne Lindner,
Johanna Bittenbinder, Max Banz, Sebastian Rampertshammer, Florian Banz, Enea Coco
Länge: 90 Min.

Fred Stillkrauth Foto: ©BR

Fred Stillkrauth Foto: ©BR

Mitten in der Hopfenernte verunglückt Hopfenbauer Franz Thaller (Fred Stillkrauth), charismatischer und eigenwilliger Patriarch eines großen, idyllischen Gutshofes – bei einem Traktorunfall tödlich. Er hinterlässt nicht nur einen millionenschweren Besitz, sondern auch eine Menge Fragen, wie die „Hinterlassenschaft“ nun aufzuteilen sei. Während sein jüngster Sohn Georg (Andreas Nickl) sich weiter um die Ernte kümmern muss, treffen die älteren Geschwister Wigg (Robert Giggenbach) und Maria (Agathe Taffertshofer) mit ihren Familien zur Beerdigung ein.
Haushälterin Magdalena Gallweber (Christa Berndl), seit über dreißig Jahren auf dem Hof und Zeugin des grausigen Unglücks, sorgt tapfer für das leibliche Wohl der Sippe, die sie mit großer Herablassung behandelt. Während Marias Tochter Anna (Teresa Ragutin) neugierig herumstreift, geben sich Wigg und Maria ihren Vorstellungen hin, die sie insgeheim vom Erbe haben, zumal kein Testament aufzufinden ist. Wigg, zu Lebzeiten vom Vater auf hohen Schulden sitzen gelassen, ist fest entschlossen, seinen Anteil davonzutragen.

Am Drehort

Am Drehort

Seine Schwester Maria, deren Mann Marko (Drago Ragutin) selbst noch die Beerdigung schwänzt, um im Casino zu zocken, sieht im Erbe ihre ersehnte Freiheit und hält sich opportun an den Bruder.
In die Trauer um den Verlust eines, wenn nicht von jedem geliebten, so doch geachteten Menschen mischen die unterschiedlichsten Gefühle. Alte Geschichten werden aufgewärmt, es wird abgerechnet, man rangelt um die „besten Plätze“. Für Georg wird die Situation allmählich unerträglich, zumal er (wie auch seinen Geschwister) glaubt, den tödlichen Unfall verschuldet zu haben. Den subtilen Grabenkämpfen der Geschwister fühlt er sich einfach nicht gewachsen, die Nerven liegen blank. Trost findet er da bei Franziska Gallweber (Jule Ronstedt), die uneheliche Tochter der Haushälterin. Obwohl die beiden sich seit Kindertagen kennen und eine Liebesgeschichte in Zeiten der Trauer nicht schicklich scheint, zeigt sich, wie tief ihr Gefühl füreinander längst ist. Dennoch verbergen die beiden ihr neugefundenen Glück sorgfältig. Lediglich die kleine Anna wird Zeuge ihrer innigen Küsse.
Am Tag der Beerdigung stellt sich heraus, dass Franz Thaller sehr wohl ein Testament hinterlassen hat. Wenig später stellt sich die Familie bei Notar Hornung (Andreas Borcherding) ein. Zu aller Verblüffung stellt sich jedoch heraus, dass das Testament ungültig ist.
Da tritt Magdalena, die Haushälterin hervor. In ihren Händen ein Umschlag, den Franz Thaller ihr vor kurzem anvertraut hatte. Als Notar Hornung das Schreiben verliest, ist klar, dass nichts mehr so ist, wie es war…

Steffi Kammermeier schrieb und inszenierte ein Familiendrama, an dem sie „vor allem die subtile Art der Demontage“ interessierte. Gedreht wurde der Film auf einem großen, alleinstehenden Hof in der Hallertau während der laufenden Hopfenernte, was die Dreharbeiten nicht unbedingt erleichterte, aber für ein großes Maß an Authentizität sorgte.

 C. Berndl, S. Schauer, A. Borcherding, A. Nickl, F. Stillkrauth, re.: J. Ronstedt, A. Nickl Fotos: ©BR

C. Berndl, S. Schauer, A. Borcherding, A. Nickl, F. Stillkrauth, re.: J. Ronstedt, A. Nickl Fotos: ©BR

Die Jacobi-Verschwörung

Deutschland 2001

Aus der Reihe „Der Komödienstadel“ / BR Bayerisches Fernsehen
Regie und Drehbuch: Steffi Kammermeier
Musik: Die Obermeiers
Kamera: Werner Spielmann
Szenenbild: Gerd Krauss
Kostümbild: Doris Scholze-Khumalo
Ton: Olaf Rohrschneider
Maske: Britta Kraft, Sandra Trakis
Produktionsleitung: Richard Binder
Aufnahmeleitung: Erika Winkler, Gerhard Völkl
Redaktion: Hubert Haslberger
Darsteller: Toni Berger, Winfried Frey, Franz Xaver Huber, Christiane Blumhoff,
Heide Ackermann, Jutta Schmuttermaier, Lisa Kreuzer, Johann Schuler, Stefan Murr
90 Minuten

 F.X. Huber, T. Berger Foto: ©BR

F.X. Huber, T. Berger Foto: ©BR

Empört erzählt der Jungbauer Quirin seinem Patenonkel Kurti vom Übergabevertrag, mit dem ihm sein Vater Jakob endlich zum Heiraten zwingen will. Da dreht Quirin lieber den Spieß um und lässt die Schmuserin Anna Hechenbacher ins Haus kommen. Aus ihrem Katalog der heiratswilligen Frauen suchen Quirin und sein Patenonkel eine waschechte Pariserin aus, die dem verwitweten Jakob gehörig den Kopf verdrehen soll.
Doch erst einmal ist der alte Jakob der neuen Lehrerin Katharina Stegleitner hörig, die ihn durch ihre jugendliche Keckheit verzaubert. Bei ihr nimmt er Französischunterricht, um sie möglichst oft zu sehen. Katharina hingegen hat sich bald in Jakobs Sohn verschaut…
Und dann kommt noch die „Französin“ an, die immer die gleichen Wörter von sich gibt und irrtümlich als Haushaltshilfe angestellt wird. Zwei neue Frauen bringen den ganzen Hof bei den Riederers durcheinander, bis sich am Ende sogar drei neue Liebespaare zusammenfinden: Eine Verschwörung, die sich gelohnt hat!

 T. Berger, W. Frey, re.: Team Foto: ©BR

T. Berger, W. Frey, re.: Team Foto: ©BR