Portrait Bernd Helfrich

Deutschland 2005/06
Regie und Drehbuch: Steffi Kammermeier
30 Minuten, 16:9

Bernd Helfrich Foto: ©BR

Bernd Helfrich Foto: ©BR

Wer kennt ihn nicht, Bernd Helfrich und sein weithin bekanntes „Chiemgauer Volkstheater“, das seit vielen Jahren mit allem, was es an Komödiantischem in der bayrischen Stückelandschaft gibt, Furore macht? Als Schauspieler und Regisseur liegt dem nun bald Sechzigjährigen das Theatermachen allerdings im Blut.
Als er am 30. August 1945 in München-Untergiesing geboren wird, spielt seine Mutter Amsi am berühmten „Platzl“. Als sie zwei Jahre später Schauspieler Lothar Kern heiratet und zum Theatermachen an den Tegernsee zieht, bleibt der kleine Bernhard bei den Großeltern in München, wo er jahrelang mit Franz Beckenbauer der Star der Schülerauswahl ist.
Als junger Mann schwankt er denn auch zwischen einer Karriere als Profitorwart und Damenfriseur. Beinahe wäre er Letzteres geworden, hätte Vater Lothar Kern ihn nicht gefragt, ob er zur Bühne wolle.
Bernhard stimmt zu und nimmt Schauspielunterricht bei Carlo Fuß, der ihn zum klassischen Helden machen will. Der geradlinige, kraftstrotzende Münchner aber findet seine Liebe im Volkstheater, wenn auch verschiedene Rollen bei Film und Fernsehen winken. Ganghofer-Verfilmungen wie „Waldrausch “ oder Rainer Werner Fassbinders „Bolwieser“ sind wichtige Stationen in seinem Filmschaffen.
Serien wie das „Königlich bayrisches Amtsgericht“ und „Polizeiinspektion 1“ machten ihn für das Fernsehen bekannt. Seither ist Bernhard Helfrich in unzähligen Produktionen zu sehen. Seine treuesten Zuschauer findet Bernhard Helfrich allerdings bei den Fans des „Chiemgauer Volkstheater“, das er zusammen mit Ehefrau und Kollegin Mona Freiberg seit 1984 leitet.

Steffi Kammermeier hat den rührigen Theatermacher in seinem Domizil im Chiemgau besucht, ihn bei den Probenarbeiten beobachtet und die wichtigsten Stationen seines Lebens und Schaffens in einem liebevollen Porträt nachgezeichnet.