Chiemsee-Fischer

Deutschland 2004/05
Regie und Drehbuch: Steffi Kammermeier
45 Minuten, 16:9

Josef Wörndl, Foto: ©BR

Josef Wörndl, Foto: ©BR

Von jeher gehört der Chiemsee zu den fischreichsten Gewässern in Bayern. Gespeist von der Tiroler Ache, die am Südöstlichen Rand in den See einfließt und bei Grabenstätt ein – streng naturgeschütztes – Delta bildet, bietet der See Lebensraum für etliche Fischarten wie Renken, Brachsen, Hechte und auch Aale. Siebzehn Fischer profitieren rund ums Jahr von den teils üppigen Beständen, die nicht nur nach gemeinschaftlich festgelegten Regeln abgefischt werden dürfen, sondern auch erhalten werden müssen. Vom Laichfischen im Winter, der Brutpflege im Frühjahr, von Fischerhandwerk bis Fischerlatein bis hin zum „ganz normalen“ Alltag mit Fischfang, Verarbeitung, Räucherei zeigt der Film von Steffi Kammermeier, wie die Chiemseefischerei heute abläuft.

Das Team

Das Team

Josef Wörndl, Horst Schaber, Holmer Lex und Wolfgang Kirchmeier gehören zu den Fischern, die zu Wort kommen und deren Arbeit wir teils bis unters Wasser verfolgen. Von früheren Zeiten, als die Netze noch schwer waren, als man alles noch selber rudern musste, erzählt Josepha Steinbeißer, die mit ihren fast achtzig Jahren auch heute noch hinausfährt auf den See.

Ein Leben ohne den See kann sich keiner der Fischer mehr vorstellen, auch wenn die Arbeit manchmal hart ist, oder wenn Wind und Wetter, Sturm und Eis über einen hereinbrechen. Wenn die frühe Morgensonne gerade erst das Wasser streift, wenn der See noch ganz still liegt, und wenn die Netze voll sind, dann, findet Holmer Lex, hat er den schönsten Beruf der Welt.

Josepha Steinbeißer, Horst Schaber, Fotos: ©BR

Josepha Steinbeißer, Horst Schaber, Fotos: ©BR