Ein Tag in Wolframs-Eschenbach

Deutschland 1997/98
Regie und Drehbuch: Steffi Kammermeier
Kamera: Albrecht Schinnerer
Ton: Kurt Hüttl
Schnitt: Jutta Tell
Redaktion: Volker Hartmann
45 Minuten

Wolframs-Eschenbach, Foto: © Albrecht Schinnerer

Wolframs-Eschenbach, Foto: © Albrecht Schinnerer

„Bei meinem ersten Besuch in Wolframs-Eschenbach bin ich zum unteren Stadttor hinein – und zum oberen beinahe gleich wieder hinaus. So klein ist Wolframs-Eschenbach.“

Ein Streifzug durch eine der kleinsten Städte Deutschlands, das mit seiner vollständig erhaltenen Stadtmauer, den vielen Fachwerkhäusern und Resten mächtiger Deutschritterherrschaft einen besonderen Reiz hat.
Mit meinem Team habe ich den letzten Bauern innerhalb der Stadtmauern besucht, beim „Knieküchla-Backen“ zugesehen, bin mit dem Pfarrer aufs Münster gestiegen und mit einem geschichtskundigen Wolframs-Eschenbacher in unterirdische Gänge gekrochen.

Wolframs-Eschenbach

Wolframs-Eschenbach

War im Hungerturm gestanden, wo man die letzte Hexe Deutschlands eingesperrt hatte, habe Fotoalben in der „Alten Vogtei“ gewälzt, mir aus der Manesse, einer mittelalterlichen Handschrift zitieren und Künstlerbilder zeigen lassen – und vieles, vieles mehr vom Ort und seinen wunderbaren Einwohnern erfahren.

Am Ende eines langen Tages gab es nur noch einen Weg: in die „Traube“, wo schon der „Räuber Hotzenplotz“ alias Gert Fröbe aus dem Fester gesprungen war – und wo ein einfaches Schafkopfspiel mehr über die Eschenbacher ausdrückt als viele, viele Worte…

Wolframs-Eschenbach, Fotos: ©BR und Albrecht Schinnerer (Mitte)

Wolframs-Eschenbach, Fotos: ©BR und Albrecht Schinnerer (Mitte)